Julia Müller vom Union Yacht Club Attersee schreibt Segelgeschichte am Wörthersee – Paul Cayard gewinnt Serie & Preis von Leonstain
Pörtschach am Wörthersee – Bei den Internationalen Österreichischen Staatsmeisterschaften in der Starbootklasse vom 20. bis 22. Juni 2025 setzte sich die erst 20-jährige Julia Müller aus Salzburg gemeinsam mit Vorschoter Christian Nehammer (beide Union Yacht Club Attersee) gegen ein hochkarätiges Feld aus fünf Nationen durch und gewann den Staatsmeistertitel.
Die junge Steuerfrau, die bereits mit zwölf Jahren gemeinsam mit ihrem Vater zu segeln begann und später Mitglied des österreichischen Jugendnationalteams war, zeigte am Wörthersee außergewöhnliche Reife, Taktik und Bootsbeherrschung. Ihr Vorschoter Christian Nehammer, selbst achtfacher Staatsmeister und Olympiateilnehmer, brachte die Erfahrung – gemeinsam bildeten sie ein unschlagbares Team.
„Das ist einfach unglaublich – wir haben gehofft, vorne mitzufahren, aber dass es gleich zum Titel reicht, übertrifft alles!“, freute sich die strahlende Siegerin im Zielbereich.
Auf den zweiten Platz segelten Roman Stelzl und Pirmin Sablatnig (ebenfalls Union Yacht Club Attersee), die damit Vizestaatsmeister wurden. Franz Kloiber (Union Yachtclub Wolfgangsee) und Michael Müller (Union Yacht Club Attersee) komplettierten das Podium mit einem starken dritten Platz.
Ein besonderes Highlight der Regatta war der parallel vergebene Preis von Leonstain, den kein Geringerer als Segellegende Paul Cayard (USA) für sich entscheiden konnte. Gemeinsam mit Vorschoterin Julia Graber vom Union Yachtclub Wörthersee bewies der Weltstar aus San Diego, dass er auch abseits des America’s Cup und der Weltumseglungen noch immer zur absoluten Elite gehört.
Gerald Krainer, Obmann des Kärntner Yachtclub Pörtschach, zog ein zufriedenes Fazit:
„Wir freuen uns sehr, Gastgeber eines so hochkarätigen Events mit Teilnehmern aus fünf Nationen gewesen zu sein. Die Kombination aus internationaler Klasse und regionaler Segeltradition macht diese Veranstaltung einzigartig.“
Insgesamt waren 31 Starboote aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Tschechien und den USA am Start – eine starke internationale Beteiligung, die die hohe Attraktivität der Starbootklasse unterstreicht.